mit der Glückshaube geboren

Axel Scholtz - Ein Schauspielerleben

 

Flucht, Vertreibung, Not und dem Tod entronnen, kommt Axel Scholtz 1945 völlig entkräftet und halb verhungert, zusammen mit Mutter und Geschwistern, nach München. Ein Wunder geschieht! Ein Jahr später steht er auf den Bühnenbrettern der Münchner Kammerspiele und wird zu einem erfolgreichen und hochgelobten Theaterkind. Bei ihm, der mit einer Glückshaube auf dem Kopf das Licht der Welt erblickte, setzte sich dieser Erfolg fort. 1947 drehte er seinen ersten Film mit Hildegard Knef „Zwischen Gestern und Morgen“ und im selben Jahr spielte er eine Hauptrolle neben Gustav Fröhlich in „Wege im Zwielicht“. Über Jahrzehnte folgten zahlreiche Film-, und Fernseh-, und Bühnenauftritte. Unter anderem stand er mit Kollegen wie Hans Moser, Theo Lingen, Heinz Rühmann, Senta Berger, Gerd Fröbe, Curd Jürgens, Lilli Palmer, Inge Meysel und dem Clown Grock vor der Kamera.

  

In diesem Buch erlaubt Axel Scholtz, seinen Lesern nun erstmals ganz persönliche Einblicke in seine Lebensgeschichte, in der er nicht selten vom Künstler zum Überlebenskünstler wurde. Neben bunten und facettenreichen Episoden aus der Theater- und Filmwelt, über Begegnungen mit imponierenden Persönlichkeiten, offenbart er nun auch vieles aus seinem oft abenteuerlichen Leben. Eindrucksvoll, berührend, bewegend und auch mit ganz eigenem Witz und Humor geschrieben. Bis heute hat er 69 Berufsjahre als Schauspieler hinter sich und ist weiterhin aktiv.     

 

 

In seinen Erinnerungen beschreibt der Autor

Axel Scholtz seine Theater- und Filmarbeit unter namhaften Regisseuren und erzählt zudem von seinen ungewöhnlichen Weltreisen, seinen Erlebnissen mit langjährigen Partnerinnen und - über seine heiß geliebten verschiedenen Hunde, die für ihn bis heute die besten und treuesten Freunde sind. Neben lustigen Geschichten aus der Künstlerwelt gibt es auch zahlreiche ruhige, nachdenkliche und traurige Passagen, in denen er in seine Gefühlswelt blicken lässt. Viele, seltene Fotos und Dokumente runden das Buch ab.

 

 

In "Tod im Apfelbaum" mit Carl Wery

Bildergalerie

Rezensionen

 

...Ich habe das Buch gelesen und bin begeistert. Spannend und gut geschrieben, hat es viel Spaß gemacht, dem Leben von A. Scholtz zu folgen. Ich kann ich es nur weiterempfehlen...

 

Interessanter Einblick in ein langes Leben

Die Lektüre von Axel Scholtz' Buch hat mir tiefe Einblicke gewährt in sein langes und ereignisreiches Leben auf der Bühne und auch oft zwischen den Stühlen. Diese feine Grenze zwischen Tragik und Komik hat mir wieder einmal bestätigt: von allen Wegen sind die Umwege meist die interessantesten… Ich wünsche Herrn Scholtz noch viele weitere spannende Seiten im Buch seines Lebens!

 

Beeindruckende und spannende Lebensgeschichte

Eine ganz persönliche und damit ehrliche Zeitgeschichte und gleichzeitig zeitgeschichtlich untermalte spannende Memoiren! Besonders beeindruckend sind die Begegnungen mit ganz außergewöhnlichen und "gewöhnlichen" Menschen des selbst erlebten Schauspieleralltags, wobei man hier von Alltag kaum sprechen kann. Ein bewegtes und bewegendes Leben eines besonderen Menschen! ...

 

Dieses Buch sollte man gelesen haben!

"Mit der Glückshaube geboren" kann ich nur weiterempfehlen. Man sollte es unbedingt lesen. Spannend und unterhaltsam geschrieben. Ich habe vieles erfahren was ich bisher nicht wußte.Ich konnte Lachen und Weinen und würde was drum geben, den Autor persönlich kennen zu lernen.
Der muß ja wohl mit seinen 8o Jahren noch ziemlich viel Pfeffer im Arsch haben und macht Mut, einmal selber so alt zu werden.
Jedenfalls hatte er bis heute ein sehr erlebnisreiches, unterhaltsames und spannendes Leben, außerhalb der Norm und ich wünsche ihm noch viele weitere gesunde und erlebnisreiche Jahre.

 

Sehr lesenswert!

Auf fast 70 Jahre auf der Bühne und vor der Kamera können wohl nur die wenigsten Akteure zurück blicken. Von daher hat der Autor eine Menge zu erzählen und er tut das in aller Deutlichkeit, indem er die Höhen, aber auch die vielen Tiefen, die Durststrecken (s)eines Schauspielerlebens aufzeigt. Er veranschaulicht hiermit in seinen Lebenserinnerungen, wie es den vielen Schauspielern ergeht, die nicht zu den omnipräsenten, mit Oscar und Bambi ausgezeichneten Darstellern im internationalen Film- und Fernsehgeschäft gehören. Für die wenigsten Mimen ist es die Traumwelt, die sich der Laie oft vorstellt. Dennoch kann ein solches Leben, wie Axel Scholtz es schildert, äußerst abwechslungsreich sein.


Er schildert sein Leben, das in den Kinderjahren dramatisch ablief, sehr persönlich und authentisch. Er zeigt auf, wie es dazu kam, dass er bereits im Kindesalter erste Erfahrungen mit der Schauspielerei sammelte. Leser, die der Rentner-Generation angehören, begegnen in seiner Autobiographie (fast) allen damaligen deutschen Filmgrößen, die sie selbst zum großen Teil längst schon zu den geistigen Akten gelegt haben, und die mehrheitlich bereits seit langem nicht mehr leben. Er lernt diese prominenten Akteure nun auch von einer anderen, ihrer privaten Seite und mit ihren charakterlichen Schwächen kennen...
Interessant ist auch, wie offen der Autor seine persönlichen Defizite (Zitat: „Ich hatte mein ganzes Leben lang Berufsangst“), seine sachbezogenen Fehlentscheidungen, die verpassten Bindungs-Chancen mit seinen Partnerinnen, wie auch seine Naivität in Bezug auf Drogenschmuggel und Geldgeschäfte eingesteht. Das verdient Respekt...